Während erneuerbare Energien immer günstiger werden und immer bessere Ökobilanzen aufweisen, gehen diese beiden Trends für Atomkraftwerke in die andere Richtung: Aufwändigere Brennstoffgewinnung erhöht die Emissionen, bessere Sicherheitstechnik kostet Geld.
Ein neues Atomkraftwerk ans Netz zu bringen, würde mindestens 25 Jahre dauern: Änderung des geltenden Gesetzes; Planung eines spezifischen Projekts; Erhalt der Genehmigung. Erst- und dann Allgemeingenehmigung. Ein rechtzeitiger Beitrag der Kernenergie zum Schutz des Klimas ist nicht vorstellbar.
Die kWh aus Kernkraftwerken ist viel teurer als die kWh aus erneuerbaren Energien. Mit dem gleichen Budget kann mit erneuerbaren Energien viel mehr Klimaschutz bewirkt werden. Alle grossen Schweizer Energieversorgungsunternehmen haben sich klar gegen den Bau neuer Atomkraftwerke ausgesprochen.
Alte Atomkraftwerke gefährden das Land – Unfälle kommen auch in Ländern mit hoher technologischer Kontrolle vor, wie Russland und Japan. Eine Energiequelle, die eine echte Option sein will, darf keine zusätzlichen grossen Gefahren mit sich bringen.
Das Problem der Lagerung von Abfällen wurde weder im Ausland noch in der Schweiz gelöst. Künftige Generationen werden mit den Risiken belastet.
Eine Versorgung aus 100 % erneuerbaren Energiequellen ist machbar, resilient gegenüber der globalen Erwärmung, schneller umsetzbar und schafft lokale Arbeitsplätze.
Atomkraftwerke sind nicht flexibel und damit nicht geeignet, um mit Erneuerbaren zusammenzuarbeiten. Um rentabel zu sein, müssen sie dauernd produzieren, auch wenn die erneuerbare Produktion auf Hochtouren läuft. In einem erneuerbaren System ist kein Platz für Atomenergie, weil dieses auf eine flexible Ergänzung angewiesen ist, wie sie z.B. die Wasserkraft bietet.
Fazit: Für die Klima-Allianz Schweiz sind Atomkraftwerke, ob verlängert oder neu zu bauen, keine Lösung für den Klimaschutz.
zu gefährlich für ganze Länder oder Landesteile
zu grosse Hypothek für Tausende kommender Generationen
zu teuer
zu langsam im Bau und damit zu kleiner Klimanutzen
Erneuerbare Energien (Solarenergie, Windkraft, Biomasse, Wasserkraft) auf der einen und Massnahmen zur Verbrauchsvermeidung (Wärmedämmung von Häusern und Sparmassnahmen) auf der anderen Seite reduzieren den CO2-Ausstoss und sind daher am sinnvollsten, um das Klima realistisch zu schützen.
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