Kampagne fürs Klimaschutz-Gesetz lanciert
In Flüeli-Ranft (OW), dem geografischen Mittelpunkt der Schweiz, wurde heute die JA-Kampagne fürs Klimaschutz-Gesetz lanciert. Rund 200 Organisationen, Verbände und Firmen engagieren sich unter dem Motto «Schützen, was uns wichtig ist» für ein JA am 18. Juni.
Die Auswirkungen der Klimakrise sind unübersehbar: Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher, Wassermangel. Als Alpenland ist die Schweiz besonders stark von der Folgen der Klimaerhitzung betroffen.
«Schützen, was uns wichtig ist»
«Allein im letzten Sommer haben die Schweizer Gletscher mehr als 6 Prozent ihres Eises verloren. Das Schwinden der Gletscher ist ein Weckruf!» sagte Co-Kampagnenleiterin Sophie Schütz am Kampagnenstart in Flüeli-Ranft und ergänzte: «Gemeinsam müssen wir die Klimaerwärmung stoppen. Mit einem Ja am 18. Juni schützen wir, was uns wichtig ist». Das Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit, wie das Klimaschutz-Gesetz mit vollem Namen heisst, schützt die Bevölkerung, ihre Lebensgrundlage und die Natur.
Weg von der Abhängigkeit von fossilen Energien, hin zu Netto Null
Die Schweiz muss ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten. Die Reduktion ihrer eigenen Emissionen ist ein wichtiger Schritt für die Klimagerechtigkeit. Mit dem Gesetz setzt sich die Schweiz klare Ziele, mit denen sie schrittweise klimaneutral wird. Mit einem JA übernimmt die Stimmbevölkerung Verantwortung für jetzige und kommende Generationen. Die Abhängigkeit von fossilen Energien aus dem Ausland wird mit dem Gesetz spätestens 2050 ein Ende haben.
Klima-Allianz fordert mehr
«Das Klimaschutz-Gesetz ist für eine verantwortungsvolle Klimapolitik in der Schweiz ein erster Schritt», sagt Christian Lüthi, Geschäftsleiter der Klima-Allianz. Um der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht zu werden, fordert die Klima-Allianz aber weiterhin mindestens:
- ein klares Bekenntnis, dass die Schweiz für die Reduktion ihrer Emissionen selber zuständig ist, ohne diese Verantwortung ins Ausland zu schieben;
- Zwischenziele, die sich an einem wissenschaftsbasierten Emissionsbudget und am 1,5°-Ziel des Pariser Abkommens orientieren;
- mindestens 1 Milliarde Franken pro Jahr an die internationale Klimafinanzierung, zur Unterstützung der ärmsten Länder bei der Bekämpfung und der Anpassung an die Klimakrise.