Strike for Future: Über 75 Aktionen in der ganzen Schweiz geplant
Am 21. Mai findet der seit Monaten geplante Strike for Future statt. Lokalgruppen sowie Gewerkschaften, der Klimastreik, NGOs und soziale Bewegungen haben bereits jetzt verschiedenste Veranstaltungen und Demonstrationen für den Aktionstag registriert. Die Forderungen nach einer ökologischen und sozialen Transformation hat die Bewegung bereits in einem Manifest konkretisiert.
Wieso braucht es den Strike for Future?
Die ökologischen und sozialen Krisen unserer jetzigen Zeit sind eng miteinander verknüpft und können nur gemeinsam angegangen werden. Die Strike for Future Bewegung, welche sich aus NGOs, Gewerkschaften, dem Klimastreik und anderen sozialen Bewegungen zusammensetzt, hat deshalb in den letzten Monaten intensiv zusammengearbeitet. “Gerade jetzt, wo wir durch die Corona-Krise massiv erschüttert wurden, gilt es, die Kräfte zu bündeln und auf eine solidarische und nachhaltige Zukunft hinzuarbeiten”, erklärt Peppina Beeli von der Unia Schweiz.
In kollektiven, basisdemokratischen Prozessen wurden Forderungen in Form eines Manifests ausgearbeitet, Lokalgruppen wurden gegründet und in den Regionen wurden Programme für den Streik- und Aktionstag für den 21. Mai geplant.
Grosse Pläne für den 21. Mai
In der ganzen Schweiz sind bereits über 75 Veranstaltungen eingetragen, wie Vertreter*innen des Strike for Future in eine Pressekonferenz heute morgen verkündet haben. Die Lokalgruppen organisieren Aktionen, Diskussionen, Demonstrationen und Streiks auf lokaler Ebene um eine soziale und ökologische Transformation anzustossen.
An vielen Orten wie Münchenbuchsee, Zollikofen oder Ostermundigen finden zum ersten Mal Demonstrationen und Aktionen für eine klimagerechte Gesellschaft statt. Im Zürcher Oberland, in Luzern und im Aargau finden Velodemos statt. Das Zürcher Quartier Höngg sowie Langenthal im Oberaargau bereiten einen Klimapostenlauf vor und in Genf, Chur und St. Gallen können Workshops besucht werden. Gegen Abend sind in einigen grösseren Städten Grossdemonstrationen geplant, so zum Beispiel in Zürich, Lausanne und Genf.
Gemeinsame Elemente an diesem Tag sind der Alarm für Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit um 11:59 Uhr.
Sophia Schlör vom queerfeministischen Kollektiv des Strike for Future Zürich stellt fest: “Wir fordern am diesjährigen Care-Strike am 14. Juni wie auch am Strike4Future die Stärkung und Ausweitung von Care-Arbeit. Wir kämpfen am 21. Mai, dem ersten Aktionstag des St4F und darüber hinaus für eine soziale, ökologische und solidarische Gesellschaft mit vielen intersektionalen und daher auch queerfeministischen Perspektiven!”